... Wer ist die Person?

  • 50+, Mutter von drei Kindern mit Jahrgängen zwischen 1999 und 2010
  • absolut Hunde- und Naturmensch
  • herzlich, ehrlich, offen, fröhlich, unkompliziert und optimistisch
  • Kreativ mit Kunsthandwerk im Stillen (siehe Ideeriich)
  • Mal lustig und heiter
  • Mal tiefgründig und ernst
  • .... 

...Warum?

Von "A" wie Angst bis "Z" wie Zwang

Denken an sich, ist nichts Schlechtes! Jedoch hören wir mit unserem übertrainierten Verstand und vor lauter lauten Gedanken unsere GeFÜHLE nicht mehr. Fühlt sich somit unsere Psyche und folglich auch unsere biologische Hülle (unser Körper) nicht mehr wahrgenommen, sucht sie sich allerlei "Zeichen" um unsere Aufmerksamkeit wiederzuerlangen. Angst, Agression, Lustlosigkeit, bis hin zu Erschöpfung und Zwängen um nur ein paar wenige zu nennen, könnten dadurch aufkommen.

...Weshalb?
Ein Wegstück meines Lebens

Als unbeschwerte junge Frau hatte ich den Eindruck, dass es nichts gibt, was ich nicht meistern könnte. Seit ich klein war, fühlte und fühle ich mich am wohlsten mit unseren Haustieren und draussen in der Natur. Stundenweise verbrachte ich damals schon meine Freizeit an Gewässern z.B. der Emme (die grosse im Mittelland), in deren Nähe ich aufwachsen durfte, in den umliegenden Wäldern beim Stöbern nach kleinen Traumplätzchen, beim Pilze sammeln oder später auf langen Ritten auf dem Rücken eines Pferdes. 

Einige Wochen nach der Geburt unseres ersten Kindes litt ich auf einmal täglich an sehr starkem Schwindel, kalte Schauer die mir über den Rücken liefen, Zittern sowie Kopf- und Nackenschmerzen. Das Spezielle daran war, dass dies dann auftrat, wenn ich mich mal hinsetzte um eine kleine Pause zu machen. Dieser Effekt hatte zur Folge, dass ich kaum noch Pausen machte, da ich mich bei den Hausarbeiten oder Beschäftigungen ausser Haus besser fühlte. Mit fataler Folge, wie ich später lernen sollte. 
So vereinbarte ich einen Besuch beim Hausarzt um herauszufinden woher diese Symptome kommen und was zu tun ist. Mit einem unbeschwerten Lächeln und dem lockeren Spruch: "Sie haben eine leichte Form von Panic attacs, lassen sie s'Füfi meh la grad si das sei nicht so schlimm" entliess mich der liebe Doktor wieder nach Hause. 
Dass der gute und sehr geschätzte Hausarzt der Familie damals, wie viele andere Mediziner auch, mit dieser neuzeitlichen Erscheinungsform einer Stresserkrankung ziemlich überfordert war erkannte ich leider erst viel später. Er hatte mit der Aussage absolut recht, nur wer kann mit einem solch leicht dahingeplauderten Spruch schon viel anfangen, geschweige denn, den unter Stress noch umsetzen?! Ich konnte es nicht.
Zwei Jahre später kam unser zweites Kind zur Welt, die Panikattacken wurden immer häufiger und schlimmer. Ein Teufelskreis, der häufig und auch bei mir, Depression, enorme Müdigkeit, Essstörungen und anderes mit sich brachte. Zu meinem Glück gelangte ich nach ca. 5 unendlich langen Jahren zu einer Psychosomatikerin, die mich auf Grund ihrer eigenen Erfahrung verstand und mir eine Krücke für etwas mehr Lebensqualität bieten konnte - Medikamente, die häufig verachteten Antidepressiva. Für mich damals und für lange Zeit ein Segen, wieder in ein gutes, lebenswertes Leben zu finden. 

Was mir eine ebenso grosse Hilfe war und immer noch sehr wichtig ist, ist offen und offensiv darüber zu sprechen, aus meinem Leben zu erzählen, das Warum und Wieso aus meiner Perspektive zu beleuchten und somit vielleicht etwas Aufklärungsarbeit zu leisten und Betroffenen Mut zu machen. Wir sind nicht verrückt! Unser Gleichgewicht ist/war ver-rückt! 

Stresserkrankung - Panik Attacken

Die Panikattacke selbst beschrieb ich mit dem Vergleich eines Dampfkochtopfes welchem, obwohl der Inhalt bereits am Kochen ist, die Hitzezufuhr nicht zurückgestellt wird. Es brodelt, der Dampf kann nicht entweichen, der Druck wird immer grösser (der zweite Strich ist längst sichtbar und das Kochgut sicher schon bis zur Unkenntlichkeit zerdrückt) bis es beim Ventil unter lautem Zischen und enormem Druck rauszischt und spritzt. Das wäre dann der Moment, wo die Panikattacke komplett ausgebrochen ist, das Adrenalin (im Körper übermässig ausgeschüttet) muss raus. Lässt man der Attacke ihren Lauf, was eigentlich gut wäre, folgt danach die enorme Erleichterung, die Entspannung und eine wohlige Erschöpfung als wäre ein Marathon bewältigt worden. Nur ist ja das schlimmste und somit das grösste Übel, die "Angst vor der Angst". Denn diese auszuhalten, die "Kontrolle abzugeben", ist die schier unüberwindbare Herausforderung wodurch die eigentliche Attacke leider nur verzögert wird und das Leiden kaum ein Ende findet.

Ich versuche kurz diese "Störung", wie ich sie nenne, mit einigen Stichwörtern zu beschreiben und in wenigen Sätzen zu erklären, wie sich diese bei mir zeigte:

Schwindel, Zittern, Herzrasen und extrem gut spürbare Herz-"Hüpfer",
keine klaren Gedanken mehr fassen können, Mühe mit der Aussprache haben,
Tunnelblick, Tinnitus, Kopfschmerzen, 
Atemnot bis zu Hyperventilation,
kalte Schweissausbrüche und ...
das schlimmste für mich die Todesängste (wirkliche Todesangst, stell dir das Schlimmste vor, was deinem Leben abrupt ein Ende bereiten könnte) und dies 4 bis 5 mal täglich. Meine damals kleinen Kindern instruierte ich, wie die 144 anzurufen sei.

Wieso waldzeit für Kinder?

Wie bereits erwähnt bin ich Mama von drei Kindern. Unterschiedlicher wie sie nicht sein könnten und doch so ähnlich die Geschichten. Spätestens bei der Einschulung muss ein jedes Schulkind durch das eine "Nadelöhr" passen... sollte. Entsprechend muss (weitläufige Meinung) ein jedes Individuum "zurechtgestutzt", der Verstand kanalisiert werden, die Wahrnehmung konditioniert und das Wesen sozial gefällig gemacht werden. Meine innere Stimme musste unglaublich laut schreien, damit ich wenigsten ein kleinwenig von ihr hörte. Mein Verstand folgte, zwar nur mit grossen Bedenken, den Vorgaben oder versuchte mindestens darüber zu diskutieren und konstruktive Vorschläge zu machen und auch Hilfe anzubieten. Mit absolut mässigem Erfolg. Rache-Mobbing, deftiges Aggressionsverhalten bis hin zum Schulverweis oder Erschöpfungsdepression und absolute Ziellosigkeit sind nur ein kurzer Abriss darüber was innerhalb der Familie erlebt wurde.

Glücklicherweise gab es als Beispiel in einer der Geschichten frühzeitig eine sehr entlastende und beglückende Wendung: Durch veränderte Umstände, nämlich mit mehr Lernen durch Praxis und Handwerk (mehr Sinne angesprochen) anstelle Theorie-Last und Auswendiglernen. Dazu ein Umfeld, dass den jungen Menschen mehr schätzt, ihnen viel zutraut und auch die kleinen Taten lobt und die Lernenden ermutigt und bestärkt ihre Fähigkeiten zu zeigen. Denn nicht jeder lernt (wissenschaftlich erwiesen) auf die gleiche Art und Weise. 

"Sag es mir und ich werde es vergessen
Zeige es mir und ich werde es vielleicht behalten
Lass es mich tun und ich werde es können"
Konfuzius

All diesen Geschichten gemeinsam ist, dass vorrangig der Verstand gefüttert, gefördert und vor allem gefragt wurde. Nicht jedoch die Gefühle gehört oder all die Sinne mit einbezogen werden, welche ein jedem Menschen bei der Geburt doch schon mitgegeben werden. (Sollte logisch sein, dass die nicht umsonst mit zur "Ausstattung" gehören)
Bedenklich.... denn erinnern wir uns zurück, die ganz Kleinen, die Babies wie oft sie uns zu einem herzlichen Lachen bringen oder uns zu Tränen rühren, sind es nicht ebendiese Ausdrücke purer Gefühle, Sinne, Emotionen? Weil sie eben einfach SIND? Reines Gefühl?

Als Ausgleich zum Verstandestraining welches in "luftiger Höhe" stattfindet empfinde ich es als enorm wichtig, dass Kinder sich auch vermehrt mit ihren Sinnen "erden" dürfen. Manchmal ist es als Vater oder Mutter sprich Eltern nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bringen und sich regelmässig Zeit in der Natur oder besonders im Wald einzurichten. Dazu kommt, dass es für die Eltern auch mal schön ist, die Kinder von jemand anderem begeistern zu lassen oder ihre Kids mit anderen vielleicht sogar fremden Kindern zusammen Zeit verbringen können. 

Ein weiterer Grund: Der Waldkindergarten ist vorbei und jetzt? 

In unserem Volks-Schulsystem wurde der Waldkindergarten erfreulicherweise schon vielenorts eingeführt und wird fleissig von den Kleinen besucht. Doch wie geht es dann weiter? Die Schule bemüht sich, jedoch ist ihr Spielraum sehr begrenzt - leider. Denn Waldschulen gibt es noch kaum, mindestens nicht öffentlich staatliche. Vielleicht ist das Angebot von Waldzyt ein kleiner Helfer...

Übrigens:

Je nach Bedarf kann ich mir vorstellen, die Gruppe für Kinder öfter durchzuführen. Vielleicht kennst du bereits einige Familien, die ihrem Kind/ihren Kindern gerne noch etwas mehr Waldzeit ermöglichen möchten und ihr könnt euch zusammen melden?

...mit welcher Basis?

Unsere Konditionierung lässt uns glauben, dass nur gut genug ist, was schulisch gelernt, amtlich geprüft und somit indirekt unter Kontrolle angeeignet wurde. Ganz im Sinne meiner Angebote schöpfe ich aus Erlebtem, aus Erfahrungen, die ich selber machen konnte. So verzichte ich bewusst auf Diplome.

Weg von der Kontrolle hin zum Vertrauen!

...wenn der Verstand doch noch gerne etwas mehr Hintergrundinfos will... hier ein Auszug beruflicher Tätigkeiten, Ausbildungen und erfolgreich besuchter Kurse:

  • Grundausbildung und viele Jahre Berufserfahrung als Kauffrau/Sekretariat/Verkaufsinnendienst
  • Hotel-, Tourismus- und Eventspezialistin mit Erfahrung im Verkaufsservice und Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt
  • STEP-Kurs (Systematisches Training für Eltern und Pädagogen) und einige Jahre Erfahrung in der FamilienErgänzendenBetreuung FEB, sowie anschliessender Leitung einer Tagesstruktur für Schulkinder

Sinnesriich

Es ist eigentlich mein zweites "Reich". Steht hier jedoch an erster Stelle. Der Name "Sinnesriich" hat für mich mehrere Bedeutungen:
  • Das Reich der Sinne
  • Reich an Sinnen sein
  • Viel Sinn haben

Ideeriich

Mein erstes "Reich" ist das Ideeriich. Es entstand auf Grund der Reaktionen zu meinen kreativen Ideen. Deren Formen reichen von verschiedenen Kunsthandwerken bis zu einfachen und nützlichen Behelfen.
  • Das Reich der Ideen
  • Reich an Ideen sein

Pfoteriich

Auf dem Weg zur Findung meines Lebenssinnes traf ich auf ein weiteres Thema, wofür mein Herz "blutet". Es sind die Hunde, welche mir sehr stark verbunden sind und mir extrem am Herzen liegen. Aufgewachsen mit Hunden sind und bleiben sie Teil meines Lebens.Meine Hunde waren und sind es auch, die mir über die widrigsten Zeiten hindurch Halt geben, mich nicht zum "Höhlenbewohner" werden lassen wenn es mir mal schlecht geht.